Sowohl beim Vergasungsprozess, in der anschließenden Gasaufbereitung als auch im Biomasse-BHKW entsteht viel Wärme – die sogenannte Abwärme. Dies ist zum einen heiße Abluft, heißes Wasser aus der Holzgas- und Motorkühlung sowie heiße Abgase des BHKW. Während andere Kraftwerke diese Abwärme häufig ungenutzt verpuffen lassen, wandeln sie unsere Biomasse-BHKWs dank Wärmetauschern in nutzbare Wärme um.
Wird mehr Wärme produziert als nötig oder ist die Wärmeabnahme nicht immer konstant, lässt sie sich in einem Pufferspeicher zwischenspeichern und zu einem anderen Zeitpunkt verwenden.
Biomasse-Blockheizkraftwerke haben also einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Kraftwerken: Sie produzieren Strom und Wärme in einem Vorgang, der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) genannt wird. Wenn nun anstelle von Erdgas oder Erdöl als Kraftstoff Biomasse wie z. B. Holz eingesetzt wird, können Unternehmen Strom und Wärme klimafreundlich, kostensparend und vor allem rund um die Uhr produzieren.
Wenn aus der Wärme auch noch Kälte produziert wird, spricht man anstelle von KWK sogar von KWKK (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung). Biomasse-Blockheizkraftwerke verwandeln so meist mehr als 85 Prozent der eingesetzten regenerativen Brennstoffe in nutzbare Energie – effizienter geht es kaum.